Aqua Dome – Tirol Therme Längenfeld

Ötztaler Therme sucht europaweit Ihresgleichen

Mit 50.000 Quadratmetern Fläche ist die Tirol Therme Längenfeld Aqua Dome ein Hotel- und Thermenkomplex der Superlative. Eingebettet in die imposante Berglandschaft des Ötztals, greift die Anlage die Farbigkeit und Ästhetik der umgebenden Alpen auf. In den Spa- und Saunalandschaften dominieren daher natürliche Materialien und authentische Naturfarben wie Beige, Grau, Schwarz und Braun. Erdsauna, Galeriesauna, Heustadlsauna, Kräuterkammer, Eishöhle, Dampf-Dom, Soledampfbad, Solegrotte mit Gradierwerk, Wasserfall sowie die Ajaran-Luxury-Treatment-Area zählen zu den Funktionsräumen. Neben effektvollen Gestaltungen und Inszenierungen sprengt die Größe vieler Räume gewohnte Dimensionen: so ist beispielsweise die Galeriesauna über mehrere Etagen angelegt. Der Dampf-Dom (großes XXL-Dampfbad), dessen Decke in fünf Meter Höhe ein Kreuzgewölbe ziert, misst in der Grundfläche rund 70 Quadratmeter.

 

Die Thermenanlage folgt durchgängig einem Gestaltungskonzept, das die Ursprünglichkeit der traditionsreichen, naturgewaltigen Bergwelt vermittelt. So entstanden Erlebnisräume, die rustikal und schlicht erscheinen und zugleich durch enorme Größe beeindrucken. Effektvolle Licht- und Klanginszenierungen unterstreichen die Wirkung der Innenarchitektur.


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Der Besucher genießt den Aufenthalt und lässt sich gern in die Welt der Entspannung entführen. Ihm entgeht dabei allerdings, was hinter den – zuweilen romantisch anmutenden – Kulissen arbeitet. Ausgefeilte Technik, die individuell für die Anlage entwickelt wurde, sorgt beispielsweise für überzeugende Gewitter- und spannende Aufgussszenarien.  Um diese, europaweit einzigartigen Erlebnisräume konzipieren zu können, war langjährige Erfahrung auf dem Spezialgebiet des Thermenanlagenbaus die wesentliche Voraussetzung.

Galeriesauna mit Etagen

Schon die Größe vieler Räume stellt besondere Anforderungen an die Technik: so ist die Galeriesauna über mehrere Etagen angelegt. Die Gäste genießen ihren Saunagang wie in der herkömmlichen finnischen Sauna – mit dem Vorteil, dass sie je nach Sitzhöhe zwischen einer Temperatur von 60 Grad bis 95 Grad Celsius wählen können. Entsprechend leistungsstark müssen die drei Saunaöfen sein. Sie erzeugen mit 90 KW  ausreichend Hitze. Da bei diesem Raumkonzept der Bodenbelag vor allem in der oberen Etage zu stark aufheizen würde, sind die Böden mit einem aufwändigen Kühlsystem versehen.

Auch das Aufgussszenario sprengt hier gewohnte Dimensionen. Es wird von einem großen Kupferkessel bestimmt, aus dem sich das Wasser über die 400 Kilogramm schwere Steinpackung ergießt. Ein elektronisch gesteuertes Holzflügelrad übernimmt die Aufgabe eines Deckenventilators und sorgt für gleichmäßige Dampfverteilung im Raum.

Romantische Saunen

Die urig gestaltete Heustadlsauna ist dagegen die Variante eines niedrig temperierten Saunaraums, welcher mit dem Aroma des würzigen Heus und gemütlichen Sitznischen zum Verweilen einlädt. Täglich wird die mittig angeordnete Heuraufe mit frischem Material aufgefüllt. In den romantischen, durch Fachwerk abgeteilten Nischen sind Bänke platziert, für die ebenfalls eine innovative Lösung zu finden war: eine massive, beheizte Unterkonstruktion sorgt für zusätzliche Wärme unter der Sitzfläche und eine darüber angebrachte Holzbekleidung schützt die empfindliche Haut vor zu starker Wärmestrahlung. Zum Reinigen wird die Holzbekleidung einfach nach oben geklappt.

Ebenfalls rustikal wirkt die Erdsauna. Verputzte Wandflächen verleihen ihr die gemüt-liche Atmosphäre. Zusammen mit Naturstein und Holz ergibt sich das Bild eines einfachen, naturnahen Raums, der Geborgenheit schafft. Ein elektrisch betriebener Kamin in der Mitte  produziert die benötigte Wärme und macht einen Schornstein für die Abluft überflüssig.

Imposantes XXL-Dampfbad – Der Dampf-Dom

Das Dampf-Dom ist ein großes Riesen-Dampfbad, dessen Decke in fünf Meter Höhe ein Kreuzgewölbe ziert, misst in der Grundfläche rund 70 Quadratmeter. Eine Kombination aus Faserlichttechnik und herkömmliche Leuchtmittel tauchen den Dampf-Dom in ein Meer aus mystisch-blauem Licht.  Beeindruckend wie ein Sakralbau, eröffnet er eine Welt jenseits des hektischen Alltagslebens. Vollkommene Ruhe und Ausgeglichenheit stellen sich hier schnell ein.

Im Zentrum steht ein Brunnen, der zugleich Dampfauslass ist. Oberhalb des Wasserspiegels entweicht der Dampf über mehrere Düsen in den Raum. Dampfauslass und Lüftung sind so eingestellt, dass trotz der enormen Raumhöhe kein zusätzlicher Ventilator zur gleichmäßigen Dampfverteilung erforderlich ist.

Dank der Großzügigkeit des Raumes fanden hier in einem Seitenschiff zwei Duschen und eine Dampfgrotte Platz. Ebenso einzigartig wie die Angebote im Raum ist auch die Konstruktion der Decke. Um das gewünschte Kreuzgewölbe herzustellen, wurde eine Metallkonstruktion gewählt. Mit Hilfe von CAD-Technik entworfen und gefertigt, wurde die Decke im Werk zunächst vormontiert, ihre Einzelteile wurden durchnummeriert, wieder voneinander getrennt  und schließlich vor Ort installiert.

Grenzerfahrung Wasserfall

Nicht weniger imposant ist der große Wasserfall, dem der Aqua Dome seinen Namen verdankt. Von den Felsvorsprüngen eines sieben Meter hohen Monoliths prasseln im ausgehöhlten Inneren Wasserfälle, tropische Gewitter und wahre Sintfluten mit entsprechender akustischer und optischer Untermalung auf die Gäste herab.

Bis zu 300 Liter kaltes Wasser fallen hier in wenigen Sekunden aus der Höhe. Damit dieses Ereignis reibungslos abläuft, muss das kühle Nass zunächst nach oben gepumpt und dort ausreichend bevorratet werden. Über speziell gefertigte Rinnen und Ventile ergießt es sich in die Tiefe. Am Boden angelangt, werden die Wassermassen von einem komplexen Rinnensystem aufgefangen, welches verhindert, dass die Badegäste kniehoch im kalten Wasser stehen müssen.

Wasser und Luft mit Salzgehalt

Die mit Salz angereicherten Elemente Wasser und Luft sind Grundstoffe in der Solegrotte und im benachbarten Soledampfbad. Das Herz beider Anlagen ist das mit Schwarzdornreisig betriebene Gradierwerk, welches die Luft in beiden Räumen mit Salz versorgt.

Die Solegrotte verfügt über ein mit gesundem Solewasser gefülltes Becken. Was dem menschlichen Organismus gut tut, wirkt jedoch aggressiv gegen einige Baumaterialien. Um Korrosionsschäden zu vermeiden, verzichtete das Hufland-Team in diesem Raum daher ganz auf Metallwerkstoffe. Nicht einmal Nägel oder Schrauben waren erlaubt. Diese wurden durch Holzdübel ersetzt.

Zu wissen, welche Holzarten sich mit der Sole vertragen, ist Erfahrungssache. Alte Mooreiche gehört dazu. Aus ihr sind beispielsweise die Geländer gefertigt. Aber auch  welche Materialien den hohen Anforderungen an Fliesenfugen und Abdichtungen gerecht werden, gehört zum Erfahrungsschatz der Thermenprofis.

Für die gewünschte Raumatmosphäre sorgt hier ein komplexes Lichtsystem: farbige Unterwasserstrahler korrespondieren in der Solegrotte mit rund 400 Lichtpunkten an der Wand, die über einen Faserlichtprojektor gespeist werden. Auch ein Bergkristall in der Wandnische scheint durch rotes Faserlicht zu glühen. Das Soledampfbad hingegen ist komplett mit grünem LED-Licht beleuchtet.

Abkühlung nach der Sauna: Im Reich der Schneekönigin

Das Motiv des Bergkristalls kehrt in der Eisgrotte wieder. Sie schafft wohltuende Abkühlung nach heißen Saunagängen und Wärmebädern. In ihrer Form ähnelt sie zwei gigantischen, sich durchdringenden Kristallen.

Je ein Drittel der Wandflächen ist bekleidet mit Glas, Spiegel und einer gefrosteten Eisfläche. In der Raummitte erzeugt ein Crasheisbrunnen kalte Eisstücke, die von der Decke auf einen Natursteintisch herabfallen. Mittels Luftkühlung und vereister Wandflächen wird der Raum auf 5 Grad Celsius heruntergekühlt.

Kompositionen aus Licht, Klang und Duft

Wer sich gerade in der Eisgrotte erfrischt hat, wird den Besuch im Kräuterbad doppelt genießen. Beheizte Körperformsitze aus großformatiger Keramik laden in den Nischen zum entspannten Ruhen ein. Der mittig gelegene Brunnen dient der Inszenierung von Kräuteraufgüssen. Elektronisch gesteuert vollzieht sich der Akt, der von Musik, Klängen, Düften und effektvollem Faserlicht begleitet ist.

Wollen solche Schauspiele überzeugend wirken, muss die Technik exakt aufeinander abgestimmt sein. Hier zählt das genaue Timing, dem natürlich auch  die Musik folgen muss. Daher wurde diese eigens für die Therme komponiert und mit Klängen aus der Natur bereichert.

Geheimnisse fremder Kulturen

Separiert von der übrigen Therme, existiert im Aqua Dome ein zweiter, exklusiver Bereich, die Ajaran-Luxury-Treatment-Area. Dieser ist Badegästen vorbehalten, die Anwendungen, wie beispielsweise Ayurveda-Behandlungen, buchen.

In sechs Bereiche sind die Räume untergliedert: Ein Zentrum empfängt den Besucher mit Brunnen, Energiespirale und Gong. Von hier aus zweigen weitere Funktionsräume ab. Im Traumbad verspricht eine Wanne aus einem massivem, 500 Kilogramm schwerem Stein entspanntes Badevergnügen. Nebenan lädt ein Wasserbett zum Ausruhen ein. Ein kleines Dampfbad, Duschen und ein Massagetisch ergänzen das Angebot für den anspruchsvollen Gast.

Know-how und Erfahrung gefordert

Auf diesem relativ jungen Gebiet des modernen Thermenanlagenbaus gehört die Erfahrung neben der Kreativität und dem handwerklichen Können zu den Grundvoraussetzungen. Ohne das spezifische Know-how, welches in keinem Lehrbuch nachzulesen ist,  können nicht einmal kleine Anlagen für den privaten Gebrauch realisiert werden. Vieles ist zu beachten, um einen Funktionsraum zu schaffen, der störungsfrei betrieben werden will. Und zu groß können die Schäden an einem Gebäude ausfallen, wenn nicht fachgerecht gearbeitet wurde.

Das Projekt in Längenfeld lag in erfahrenen Händen. Beim Bau der mannigfaltigen Räume übernahm die Hilpert GmbH & CO. KG als Generalunternehmer die Leitung. Zusammen mit vier weiteren Hufland-Partnern entstand eine Arbeitsgruppe: Baum`s Holzteam aus Eschweiler realisierte die Saunen. Thermenbauer Hilpert erstellte die massiven Räume wie Dampfbäder, Sole- und Eisgrotte sowie Wasserfall. Außerdem fertigte seine Manufaktur die formenreiche Keramik zur Auskleidung. Die Keramische Feuerstätte GmbH aus Dresden führte die Fliesenarbeiten aus. HOLZdesign Fladung übernahm den Ausbau der Ajaran-Luxury-Treatment-Area. Wilhelm Koch & Söhne aus Stralsund führte die Trockenbauarbeiten aus.


PDF-Download: Pressetext Tiroltherme AquaDome Längenfeld (pdf/205kb)

Imagefilm

offizieller Imagefilm Aqua Dome
(Hinweis: Film zeigt zusätzliche Ausstattung die nicht durch uns gebaut wurde)

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Aqua Dome – Tirol Therme Längenfeld