Ein Dampfbad mit Raffinessen
Das Dampfbad im Gmünder Hallenbad hatte seine besten Zeiten längst gesehen. Statt des zu großen Raums, dem es an Atmosphäre fehlte, sollte eine zeitgemäße Kabine als Besuchermagnet entstehen. Wir entkernten das vorhandene Schwitzbad und baute ein neues Dampfbad in schnörkelloser Ästhetik, das auch durch seinen energieeffizienten Betrieb überzeugt.
Der puristische Look des Dampfbads stammt aus der Feder des Architekturbüros Fritz in Bad Urach und setzt auf eine klare Formensprache sowie Materialien in großen Formaten. Stimmungsvolle Lichtinszenierungen unterstreichen die innovative Gestaltung. Die durchdachte Kabinenkonstruktion erhöht den Wohlfühlkomfort.
Effektvolle Gestaltung
Glasflächen an den Wänden erfüllen den neu gestalteten Raum mit sanfter Helligkeit. Indirekt sichtbare Lichtleisten entlang der Bänke und der Decke nehmen den Elementen die Schwere. Dazu setzen einzelne Spots spannungsvolle Lichtakzente.
Neben den Lichteffekten fallen in dem neuen Dampfbad die größeren Formate ins Auge. Die Großformatfliesen und -glasflächen erzeugen Ruhe und tragen zu einem effizienten Betrieb bei. Abgesehen von ihrer attraktiven Optik sind die fugenarmen Flächen nämlich einfacher sauber zu halten.
Auch die glänzend-schwarze Dampfbaddecke, die sich über den Raum spannt, folgt den Regeln von Nachhaltigkeit, Komfort und Ästhetik. Denn an ihrer glatten, gewölbten Oberfläche rinnt das Kondenswasser sauber zur Wand hin ab, statt auf die Badenden herabzutropfen oder gar in den Ecken haften zu bleiben, um später Schimmel zu bilden.
Besucherorientierte Details
In einem Mittelelement ist der Dampfauslass positioniert. Das gewährleistet eine gleichmäßige Verteilung des Nebels im Raum. Zugleich sind die hier angebrachten Kneippschläuche von jedem Badegast leicht erreichbar. Darüber hinaus haben die Badegäste die Möglichkeit auf Knopfdruck zusätzliche Sprühnebelstöße zu aktivieren. Sie wirken ähnlich wie ein Saunaaufguss. Ein gut sichtbarer Taster an der Wand bietet sich dazu an. Die Austrittsdüsen sind in die Decke integriert. Sie vernebeln das Wasser, das vollständig in der Luft verdampft.
Trendgerechte Lösungen
Großformatige Keramik bekleidet die Wärmebänke ebenso wie das massiv wirkende Mittelelement. Es ist am Boden von einer keramischen Rinne umgeben. Sie sammelt das Wasser im Fußraum und führt es unauffällig ab. Diese Konstruktion erlaubt es, auch am Boden trendgerechte Keramik in großen Formaten einzusetzen. Denn dank der speziellen Rinnenausbildung – anstelle eines einzelnen zentralen Ablaufs – konnte das nötige Gefälle durch großzügige Schrägflächen ausgebildet werden. Die Rinne selbst wurde in unserer Keramikmanufaktur passend zum umgebenden Fliesenbelag eigens für das Projekt gefertigt.
Neue Attraktion geschaffen
Im Unterschied zum Vorgängerbad ist die neue Kabine nun etwas kleiner. Nebenan fand so ein zusätzlicher Technikraum Platz, der kurze und daher energiesparende Wege für die Dampfeinbringung ermöglicht. Früher war der Dampfgenerator viele Meter entfernt platziert. Die lange Leitung hatte hohe Energiekosten zur Folge und sie erschwerte auch die Dampfeinbringung in den Raum. Mit diesem Dreh und den durchdachten Detaillösungen gelang es im Gmünder Hallenbad ein Dampfbad zu realisieren, das hohen Anforderungen an Nachhaltigkeit und Effizienz gerecht wird und zugleich den Besuchern eine effektvolle und komfortable neue Attraktion bietet.
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