Firmengeschichte

Ein Unternehmen mit einer mehr als sechzigjährigen Tradition lebt mit den technischen, ästhetischen, wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten dieser Zeit. Entsprechend ändern sich die Produkte, deren Aussehen und deren Funktion. Nur wer sich diesen Prozessen anpassen kann, ist erfolgreich. Bei allen Veränderungen verbindet eine Grundeinstellung alle Jahrzehnte:

Innovative technische Lösungen in ästhetischem Design, edle Materialien in anspruchsvoller handwerklicher Ausführung.


1954 Der Ofensetzer- und Töpfermeister Josef Hilpert und seine Frau Elfriede gründen das Unternehmen in Fulda. Sie haben sich der Kunstkeramik verschrieben:
Blumenvasen, Kerzenleuchter, Aschenbecher. Dekorvasen nach antikem Vorbild trafen den Zeitgeschmack. Besonders Kerzenständer waren gefragt, Fulda war seinerzeit das Zentrum der deutschen Wachsindustrie. Doch es blieb ein mühsames Geschäft

Auch handgefertigte Ofenkacheln gehörten zum Herstellungsprogramm. Und da der alte Beruf des Hafners die modernen Berufe des Keramikers und des Ofenbauers umfasste, gehörte der Bau von Kachelöfen und Warmluftheizungen von Anfang an zum Angebotsspektrum des jungen Unternehmens


1957 Nach den Anfängen in gemieteten Räumlichkeiten wird der eigene Neubau bezogen. Das alte „Goliath Dreirad“ hatte bereits einiges hinter sich, als sein Nachfolger den Dienst übernahm. Der neue „Goli“ schaffte sogar steile Bergsträßchen in der Rhön und war ein großer Fortschritt für den kleinen Betrieb.

Neben dem Kachelofen wurde der Offene Kamin mit all seinen Gestaltungsmöglichkeiten zu einem wichtigen Standbein des Unternehmens


1978 Nach Jahren, in denen immer mehr Kachelöfen den ölbefeuerten Warmwasser-Zentralheizungen geopfert wurden, kam der Schock der Ölkrise. Man besann sich auf die Vorzüge des guten alten Kachelofens:

Gemütliche Wärme aus heimischen nachwachsenden Rohstoffen. Die große Nachfrage war kaum zu bewältigen.

Hilpert fertigte auf Hochtouren Ofenkacheln


1982 Sohn Helmut Hilpert tritt nach Studium und „Wanderjahren“ in das Unternehmen ein. Eine völlig neue Betriebsstätte im Industriepark Fulda-West wird errichtet und bezogen. Bei der Gestaltung von Kachelöfen werden unkonventionelle Wege beschritten.

Ausgehend vom „Kuschelofen“ wird die Kachelserie Concept entwickelt, die modernes Design für den Kachelofen und Kamin ermöglicht.

Öfen verlassen ihre rechteckige Würfelform aus einzelnen gleichartigen Reliefkacheln und werden zu vielfältigen kubischen Körpern, die aus passenden keramischen Formteilen zusammengesetzt sind.

 

 


1992 Ein neuer Gedanke: „das Prinzip wohlig-warmer, gesunder Wärmestrahlung muss doch auch auf andere Anwendungsbereiche übertragbar sein“. Stülpt man den Kachelofen um, entsteht ein Wärmeraum, der schon in der Antike seine Dienste als Tepidarium oder Caldarium leistete.

Ein neues Geschäftsfeld war entdeckt:
Thermenanlagen für gehobene Ansprüche. Mit dem seinerzeit entstehenden Bewusstsein für Wellness und Gesundheit entstand gleichzeitig der Markt für die entsprechenden Produkte.


2008 Rund fünfzig Mitarbeiter arbeiten in dem traditionsreichen Betrieb im Fuldaer Westen. Sie fertigen die formenreiche Keramik für Thermen, Kachel- öfen und Kamine. Gemeinsam mit ihnen plant und realisiert Helmut Hilpert komplette Einrichtungen, einzelne Räume oder Objekte zum Wohlfühlen und Regenerieren.


Die Zukunft ist nicht voraussehbar. Niemand weiß heute, welche Produkte in welcher Gestaltung in einigen Jahren benötigt werden. Die Philosophie des Unternehmens bleibt aber bestehen, anspruchsvolle Kunden mit kreativen Ideen und handwerklich hervorragenden Leistungen zu bedienen.