„Schöner als im Urlaub“
Mit einem Spa im Schlafzimmer ging für eine dreiköpfige Familie in einer hessischen Kleinstadt ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Wir realisierten die private Wellnessoase, die in Ästhetik und Funktion die hohen Erwartungen der Bauherren noch übertraf. Schräg verlaufende Wände verleihen den Räumen ihre Dynamik und schaffen Verbindungen zwischen dem Schlafbereich und dem Spa.
Seit das Unternehmerehepaar zuhause seine eigene Wohlfühlinsel genießt, können selbst erstklassige Hotelsuiten nicht mehr Schritt halten. „Hier ist es schöner als im Urlaub“, schwärmt der Hausherr.
Viele Jahre verfolgten beide den Traum von einem Spa und sammelten Inspirationen. Besuche von Hotels, Bädern und Privatanwesen dienten dabei ebenso als Quelle wie das Studium von Fachzeitschriften. Als sie sich schließlich wegen der Realisation an uns wandten, hatten sie bereits konkrete Vorstellungen von Ihrem Traum-Spa.
Das eigene Spa sollte neben einer Komfortwanne auch eine Vitaldusche, einen Waschtisch, ein WC und ein Dampfbad bieten. Viel Wert legten beide auf die optische Einbindung in die sehr ästhetische Architektur des großzügigen Einfamilienhauses aus den siebziger Jahren, welches mit liebevoll aufgearbeiteten Antiquitäten eingerichtet ist. Pflegeleichte Formen und Oberflächen ergänzten den Wunschzettel.
Konzeption und Realisation aus erfahrener Hand
Alle drei setzten sich an einen Tisch und formulierten aus Wünschen, Gegebenheiten und dem technisch Machbaren eine grundsätzliche Aufgabenstellung. Dipl.-Ing. Helmut Hilpert, Geschäftsführer des gleichnamigen Betriebs, erarbeitete daraus die Konzeption.
Da die zur Verfügung stehende Fläche zu knapp war, um alle Vorstellung zu verwirklichen, schlug wir vor, einen Teil der Doppelgarage mit einzubinden. Wo früher der Oldtimer stand, haben daher nur noch die Fahrräder Platz. Zugleich diente die Garage während der Bauzeit als Handwerkereingang, so dass der übrige Teil des Hauses von den Arbeiten nicht beeinträchtigt wurde. „Uns war wichtig, alles aus einer Hand von zuverlässigen und vertrauenswürdigen Spezialisten zu erhalten“, sagt die Hausherrin, die entspannt auf die Bauphase zurückblickt.
Auch den anderen Vorschlägen des Planers folgen die Bauherren. In vier Bereiche hat er das Spa gegliedert: Ankleiden, Hygiene, Wellness, Schlafen. Offene und fließende Räume, die den Eindruck von Weite erzeugen, standen bei der Konzeption im Vordergrund. Zugleich sollten die unterschiedlichen Funktionsbereiche schon aus klimatechnischen Gründen eine Trennung erfahren: „Wenn man ein Spa in ein Schlafzimmer einbinden will, ist es nicht damit getan, eine Badewanne neben das Bett zu stellen“. Großzügige Ganzglastüren, zum Teil schräg angeordnet, lösen hier die Aufgabe der räumlichen Trennung mit optischer Zusammenführung.
Raum optimal genutzt
Das neue Spa befindet im Osttrakt des Hauses. Schon früher lagen hier das Schlafzimmer und ein Badezimmer. Durch eine satinierte Glastür wird der Bereich betreten. Sofort fängt der große Waschtisch mit Spiegel den Blick ein. Er ist das zentrale Element des Spas, von dem aus sich die komplette Konzeption entwickelt.
In ihm spiegelt sich der Kamin des Wohnzimmers vom anderen Ende des Hauses und spannt so optisch einen Bogen zu den übrigen Räumen. Diesen Anblick liebt der Hausherr besonders: „Wenn ich in den Abendstunden das flackernde Feuer im Spiegel sehe und mich dann umschaue, fasziniert mich immer wieder die stimmungsvolle Beleuchtung unseres Spas“.
Effektvolles Licht ist auch eines der Geheimnisse des Dampfbads, das sich hinter dem Waschtisch einfügt. Dessen rückwärtig beleuchtete Glaswand zieht den Blick wie magisch auf sich und erweitert zugleich den Raumeindruck. Als Bildmotiv trägt sie eine Nahaufnahme eines Wasserfalls, den wir im Schwarzwald fanden. Große Glasflächen eröffnen nach vorne die Sicht in den Garten mit altem Baumbestand. Davon profitiert auch die vorgelagerte Körperformwanne von Nevobad. Wenn die Eigentümer darin entspannen, schweifen ihre Augen durchs üppige Grün.
Seitlich des Waschtischs liegen die Vitaldusche und das WC. Neben der Dusche befindet sich der begehbare Kleiderschrank, der sich durch eine Doppelschiebetür erschließt. Exakt gegenüber liegen weitere Wandschränke in Griffweite.
Diese Wandschränke übernehmen eine Doppelfunktion. Denn sie bilden zugleich die Rückwand des Schlafzimmers. Ihre Tiefe variiert, weil wir die Wand in eine diagonale Stellung gebracht hat. Diese verleiht dem Schlafzimmer mehr Dynamik und eröffnet vom Bett aus den Blick in den großen Garten.
Natürliche Materialien
Das Kopfende des Bettes ist mit einem erlesenen Stoff bespannt, der perfekt mit der Bettwäsche korrespondiert. „Wenn wir uns daran satt gesehen haben, wechseln wir den Stoff einfach aus“, sagt die Bauherrin. „Das gleiche gilt übrigens für die Glaswand im Dampfbad. Sollte uns das Bild mit dem Wasserfall nicht mehr gefallen, könnten wir ein anderes Motiv einsetzen. Von der Garage aus kommt man gut dran“, ergänzt sie.
Den größten Anteil im Spa hat jedoch Keramik. Trittsichere Feinsteinzeugfliesen bekleiden den Boden. Die sind farblich abgestimmt auf den bestehenden Natursteinbelag in den angrenzenden Bereichen des Hauses. Viele der Einbauten und gestalterischen Elemente des Spas tragen handgefertigte Keramik aus unserem Haus. Ihre großformatige Ausführung erfüllt die ästhetischen Vorstellungen der Bauherren und gewährleistet zugleich dank des geringen Fugenanteils gute Reinigungseigenschaften.
Während bei den keramischen Belägen die Farben Creme und Beige überwiegen, setzen sich die aus Massivholz gefertigten Gestaltungselemente kontrastreich ab. Mittelbrauner amerikanischer Nussbaum schlägt optisch auch eine Brücke zu den Türen im restlichen Haus. Gemeinsam suchten die Bauherren mit unserem Unternehmen das handverlesene Holz beim Schreinerbetrieb Frohnapfel aus. Alle Holzarbeiten im Spa wurden mit viel Liebe zum Detail von den Experten aus der Rhön ausgeführt.
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